Vom 8. bis am 13. September 2025 fand das TCA (Weiterbildungsseminar) «Youth Sport Connect» in Stockholm statt. Das Seminar brachte Organisationen aus dem Bereich Jugend- und Breitensport zusammen und bot eine hervorragende Gelegenheit, neue Partnerschaften zu knüpfen und gemeinsame Herausforderungen bei der Einbindung und Unterstützung junger Menschen durch Sport zu diskutieren. Es waren 30 Teilnehmenden aus elf Ländern dabei. Unter den Teilnehmenden war auch Cegniz Bicer, Senior Project Manager bei der FOOTBALL IS MORE Foundation. Wir wollten von ihm wissen, was er vom TCA zu berichten hat. 

Bei welcher Institution arbeitest du und welche Aufgabe übernimmst du dort?
Ich arbeite bei der FOOTBALL IS MORE Foundation als Senior Project Manager. In dieser Rolle bin ich verantwortlich für die gesamte Entwicklung, Planung und Umsetzung von Sport- und Bildungsprojekten für Inklusion, insbesondere im Bereich Jugend, sowie für internationale Partnerschaften und Kooperationen.

Wie bist du auf das TCA «Youth Sport Connect» aufmerksam geworden und was hat dich motiviert, daran teilzunehmen? 
Ich bin durch die Nationalagentur, sprich die AIBA, auf das TCA aufmerksam geworden. Meine Motivation lag darin, mein Netzwerk zu erweitern, Best Practices im Bereich Jugend- und Sportentwicklung zu teilen und neue Ansätze für internationale Partnerschaften zu entdecken.

Mit welchen Erwartungen bist du angereist – und wurden diese erfüllt?
Ich bin mit der Erwartung angereist, wertvolle Kontakte zu knüpfen, neue Impulse für unsere Erasmus+ Projekte zu erhalten und die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern zu stärken. Diese Erwartungen wurden vollumfänglich erfüllt, da der Austausch äusserst interessant war und ich konkrete Anregungen für zukünftige Erasmus+ KA1 und KA2 Projekte im Bereich Sport und Jugend mitnehmen konnte.

Wie war der Ablauf des TCAs gestaltet? Gab es Methoden oder Formate, die du besonders wirkungsvoll fandest?
Der TCA war in interaktive Workshops, Gruppenarbeiten und Netzwerkphasen unterteilt. Besonders wirkungsvoll fand ich die partizipativen Methoden wie das «World Café» und «Fishbowl-Diskussionen», die einen offenen Austausch förderten und den Wissens- und Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe für alle Projektträger ermöglichten. Zudem gab es strukturierte «Partnerbörsen», die gezielt den Aufbau von Kooperationen unterstützten.

Welche Themen des Seminars waren für dich besonders relevant oder inspirierend?
Die Themen, die mich besonders inspirierten, waren die Förderung von inklusivem Sport, nachhaltige Partnerschaftsentwicklung und innovative Methoden zur Jugendbeteiligung in Sport und Bildung. Besonders die Diskussionen über die Integration marginalisierter Gruppen haben mir neue Perspektiven eröffnet.

Wie hast du den Austausch mit Personen aus anderen Organisationen und Ländern erlebt?
Der Austausch war für mich persönlich sehr bereichernd. Durch den Dialog mit internationalen Projektträgern konnte ich unterschiedliche Herangehensweisen kennenlernen und meine eigene Praxis reflektieren. Dieser interkulturelle Dialog hat meine Sichtweise erweitert und neue Impulse für die Weiterentwicklung unserer Erasmus+ Projekte geliefert.

Was würdest du rückblickend als grössten Mehrwert des TCAs bezeichnen? 
Der grösste Mehrwert lag für mich in den vielfältigen Networking-Möglichkeiten und dem Zugang zu innovativen Ansätzen im Jugend- und Sportbereich. Zudem konnte ich wertvolle Partnerschaften knüpfen, die für zukünftige Kooperationen von grossem Nutzen sein werden.

Gab es einen Moment oder eine Erfahrung, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine strukturierte Partnerbörse, bei der wir gezielt mit potenziellen Partnerorganisationen in Kontakt treten konnten und die Möglichkeit hatten unsere Projektideen auszutauschen. Die offene Atmosphäre und der konstruktive Austausch haben mich sehr beeindruckt.

Welche Impulse nimmst du mit für deine Organisation oder deine Arbeit im Sportbereich? 
Ich nehme die Erkenntnis mit, dass nachhaltige Partnerschaften auf gegenseitigem Verständnis und gemeinsam entwickelten Zielen basieren. Zudem plane ich, innovative partizipative Methoden verstärkt in unsere Erasmus+ Projekte zu integrieren, um die Beteiligung junger Menschen zu stärken.

Würdest du anderen empfehlen, an einem Sport-TCA teilzunehmen? Warum?
Ja, ich würde es definitiv empfehlen. Das TCA bietet eine hervorragende Plattform, um internationale Kontakte zu knüpfen, bewährte Praktiken zu entdecken und neue Impulse für die eigene Arbeit zu gewinnen. Besonders für Organisationen, die im Bereich Jugend- und Sportentwicklung aktiv sind, ist die Teilnahme eine wertvolle Investition in die eigene Weiterentwicklung.