Mit einem Auftakttreffen in Vaduz startete das Erasmus+ Projekt «SocioEcoHoods» der Universität Liechtenstein, das von der Liechtenstein School of Architecture mit ihren Mitarbeitenden Cornelia Faisst und Johannes Herburger geleitet wird. Ziel ist es, durch inter- und transdisziplinäres Lernen bürgerschaftliches Engagement, gesellschaftliche Teilhabe und nachhaltige Stadtentwicklung in Nachbarschaften in vier europäischen Städten zu fördern.
Im Mittelpunkt des Projekts steht die Verbindung von Forschung, Lehre und Praxis zur Förderung einer sozial-ökologischen Transformation urbaner Räume. Innovative Lehrformate sollen neue Impulse für nachhaltige Quartiersentwicklung setzen – immer in engem Austausch zwischen Wissenschaft, Studierenden und lokalen Akteurinnen und Akteuren. Jede Partnerinstitution verantwortet ein eigenes Arbeitspaket, das Forschung und Lehre miteinander verknüpft. Geplant sind angewandte Lehr- und Forschungs-Formate wie Reallabore, Workshops und Fallstudien an den jeweiligen Standorten. Den Abschluss bildet eine internationale Konferenz, die Raum für Austausch, Reflexion und Vernetzung schafft.
In Liechtenstein liegt der Fokus auf lokalen Nachbarschaften in Zusammenarbeit mit der Offenen Jugendarbeit Vaduz (Camäleon) sowie Streetwork Liechtenstein. Gemeinsam mit Jugendlichen, Studierenden und Expertinnen und Experten werden partizipative Planungsansätze im lokalen Kontext erprobt.
Beteiligt am Projekt sind die Universität Liechtenstein (LI), die Universität Münster (DE), die Bergen School of Architecture (NO) sowie die Universität Genua (IT). Unter dem Titel «SocioEcoHoods – Teaching for the Socio-Ecological Transformation of Neighborhoods: An Inter- and Transdisciplinary Approach» finden bis zum Projektende im Jahr 2027 an allen Partnerhochschulen mehrtägige Workshops mit Studierenden statt.
Langfristig leistet das Projekt einen Beitrag zur Umsetzung europäischer Nachhaltigkeitsziele, stärkt lokale Planungskompetenzen und fördert gesellschaftliche Teilhabe durch neue Formen des Lernens und Gestaltens.