Die Anforderungen an Lernende verändern sich kontinuierlich. Eine dynamische Arbeitswelt, höhere Erwartungen an Selbstständigkeit und der Bedarf an mentaler Stärke prägen die Berufsbildung. Wie Fachpersonen Lernende in diesem Umfeld optimal begleiten können, stand im Zentrum der Veranstaltung «Rezepte für die Arbeit mit Lernenden», die am 26. November 2025 durch das von der AIBA koordinierte VET-Team Liechtenstein im Brauhaus Schaan organisiert wurde.
Schlüsselpersonen aus unterschiedlichen Branchen und Institutionen der Berufsbildung nutzten die Gelegenheit, um sich praxisnah mit bewährten und neuen Ansätzen auseinanderzusetzen. Diskutiert wurde insbesondere, welche Kompetenzen junge Menschen benötigen, um resilient und gut vorbereitet in ihre berufliche Zukunft zu starten. Gleichzeitig zeigte sich, dass die Berufsbildung laufend Methoden weiterentwickeln muss, um Lernende individuell und wirksam zu unterstützen.
Den Auftakt machte ein Inputreferat von Dr. med. Marc Risch, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er betonte die Bedeutung ungeteilter Aufmerksamkeit, des aktiven Interesses an Bedürfnissen und Belastungsfaktoren sowie klarer Regeln und Orientierung. Zudem hob er hervor, dass Fehler als Lernchancen verstanden werden sollten und dass sowohl Langeweile als auch ausserbetriebliche Aktivitäten wichtig für die Entwicklung und Resilienz junger Menschen sind.
Im anschliessenden Marktplatz konnten die Teilnehmenden an fünf Themeninseln praxiserprobte «Rezepte» kennenlernen, neue Ideen diskutieren und Herausforderungen aus dem Berufsalltag reflektieren. Der persönliche Austausch zwischen Fachpersonen stand dabei besonders im Vordergrund.
Ziel der Veranstaltung war es, den Austausch über Branchen hinweg zu fördern und frische Anregungen für die Begleitung von Lernenden zu gewinnen. Dabei stand im Mittelpunkt, wie die Berufsbildung junge Menschen in einer dynamischen Arbeitswelt bestmöglich unterstützen und ihre Zukunftskompetenzen stärken kann.
Beim abschliessenden Apéro wurde der Dialog in entspannter Atmosphäre fortgeführt. Das Fazit: Die wirksame Begleitung von Lernenden erfordert kontinuierliche Weiterentwicklung – und bietet zugleich wertvolle Chancen, die Berufsbildung zukunftsfähig zu stärken.










